Perlen - ein Wunder der Natur
Die Perle gehört eigentlich zum Tierreich des Wassers, da sie in der Muschel / Auster entsteht. Sie wird aber seit Menschengedenken den Edelsteinen zugeordnet.
Fast alle Perlen die heutzutage in der Schmuckherstellung Verwendung finden, sind gezüchtet. Die erste Zchtperle wurde 1905 von Kokichi Mikimoto in Japan gezüchtet.
Süsswasser - Zuchtperlen werden heute hauptsächlich in China gezüchtet. Ungewöhnliche Formen in einer Vielfalt zarter Farben, oft mit intensivem Lüster, machen diese Perlen sehr begehrt. Nur wenige Süsswasser - Zuchtperlen sind rund, dennoch stellen sie eine Kostbarkeit dar.
Süsswasser - Zuchtperlen entstehen durch menschliches Zutun in der Muschelart Hyriopsis cumingi oder Hyriopsis cumingi/schlegeli. Dabei wird der Muschel ein runder Kern und Epitelgewebe einer anderen Muschel der gleichen Sorte eingepflanzt. Nach ein bis fünf Jahren entsteht eine solide Perle aus Perlmutt.
Wenn der Muschel nur Epitelgewebe einer Spendermuschel eingepflanzt wird entsteht eine barocke (unrunde) Perle.
Der Wert einer Perle wird aufgrund von Grösse, Form und Symmetrie, Farbe, Lüster, Dicke der Hülle und der Oberflächenbeschaffenheit ermittelt. Das Gewicht der Perle wird in Grain angegeben. Ein Grain entspricht 0.25 Karat.
Nicht handelbare Perlen werden bereits in den Perlfarmen aussortiert und geschreddert. Das Pulver wird teilweise von der Kosmetikindustrie weiterverarbeitet.
